Vata Dosha – eine Einführung

Der Herbst ist VATA Zeit und VATA hat mit dem Prinzip der Bewegung zu tun. Wenn im Außen viel Bewegung passiert, wirkt sich das auch auf uns aus – auf körperlicher, mentaler und emotionaler Ebene. In diesem Blog Beitrag gebe ich einen ersten kurzen Überblick, woran du ein Ungleichgewicht im VATA Dosha erkennen und wie du es ausgleichen kannst.

Die Qualitäten von Vata

Laut Ayurveda ist Vata Dosha mit den Elementen Luft und Raum/Äther verbunden. Es ermöglicht Geräumigkeit und kann ein Gefühl von Freiheit und Leere schaffen.

Die Hauptqualitäten von Vata sind trocken, leicht, kalt und beweglich. Vata ist genau wie der Wind eine subtile Kraft, die Bewegung ermöglicht. Aus diesem Grund wird es als „König der Doshas“ bezeichnet.

Ohne Vata Dosha gibt es keine Aktion. Sowohl Pitta als auch Kapha Dosha brauchen den Impuls von Vata, um zu funktionieren. Aber Vata ist auch der instabilste der Doshas, ​​und die meisten Krankheiten entstehen durch einen Überschuss an Vata Dosha.

Physikalische Eigenschaften

Vata-Leute sind normalerweise sehr kleine oder sehr große Leute. Ihre Statur ist eher sportlich oder dünn, z.B. Marathonläufer oder Models.

Vata-Typen haben normalerweise trockene Haut, die manchmal von Rauheit begleitet wird. Sie sind auch anfälliger für Gelenksschmerzen und Osteoporose. Dies ist auf das Luft- und Raumelement zurückzuführen, die im Übermaß Trockenheit und Leichtigkeit bringen.

Der Metabolismus von Vata-Individuen variiert; manchmal verdauen sie gut, manchmal kämpfen sie mit Verstopfung aufgrund von Vatas Trockenheit. Vata-Leute können Mahlzeiten leicht auslassen, da Unregelmäßigkeiten ein häufiges Attribut in ihrem Leben sind.

Vata-Leute neigen dazu, sich von kalten Getränken oder Speisen fernzuhalten. Sie sehnen sich normalerweise nach warmen Suppen und warmen Getränken wie Tee oder Kaffee. Ayurveda empfiehlt Vatas, Kräutertee anstelle von Kaffee zu trinken, denn Kaffee kann ihren Körper noch trockener machen.

Psychologische Eigenschaften

Menschen mit einem dominanten Vata-Dosha sind im Allgemeinen enthusiastisch, leicht und kreativ. Sie sind leicht anpassbar und offen für neue Erfahrungen. Außerdem sind sie aktiv und bewegen sich gerne, was sie zu guten Tänzer*innen macht. Ihre Spontanität führt manchmal dazu, dass sie sich beeilen und ihr Geld rücksichtslos ausgeben. Wenn es ihnen gelingt, Stabilität zu finden und Routinen zu integrieren, werden sie gerne meditieren und können sich leicht mit ihrer Spiritualität verbinden.

Vata-Typen können unruhig werden und das Essen vergessen, was ihre häufig wechselnde Verdauung noch mehr beeinträchtigen kann. Aufgrund ihrer Liebe zur Aktivität neigen sie zu Schlafstörungen.

Vata-Saison und Lebenszyklen

Vata ist auch die Kraft hinter Rhythmen und ist in jeder Art von Übergang vorhanden. In unserem täglichen Leben ist Vata bei Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen sowie bei jedem Wechsel der Jahreszeit präsent. Der Herbst ist als „Vata-Saison“ bekannt. Während dieser Jahreszeit dominieren Trockenheit und Kälte, und das Wetter kann instabil sein.

Wie man mit einem Vata-Ungleichgewicht umgeht

Erhöhtes Vata Dosha kann sich je nach Person auf unterschiedliche Weise manifestieren. Du kannst leicht frieren, dunkle Verfärbungen in den Augen oder auf der Haut haben, oder du leidest an Schlafstörungen, Angstzustände oder Schmerzen im Körper.

Nährende und gut gekochte Lebensmittel wie Getreide oder Wurzelgemüse sind vorteilhaft, um Vata im Körper zu reduzieren. Die Leichtigkeit von Vata Dosha kann mit dem Bedürfnis einhergehen, sich geerdet zu fühlen, weshalb sich Vata-Menschen manchmal etwas zu essen gönnen, um Stress und Angst abzubauen und um sich geerdeter zu fühlen.

Reisen, sowie Schlafmangel können zu einer Steigerung von Vata Dosha beitragen. Wenn du reisen musst, bringe eine Decke mit, um sicherzustellen, dass du während deiner Reise warm bleibst, und massiere deine Füße am Zielort mit warmem Sesamöl.

Vata Typen profitieren stark von beruhigenden, erdenden, stärkenden und ausgleichenden Praktiken. Das Üben von Yogastilen, die eine Regelmäßigkeit in der Asanaabfolge haben (z.B. Asthanga) sowie andere strukturierten Techniken hilft, Vata stabil zu halten, da sie Stabilität und Routine bringen. Während Vinyasa oder fließende Yogasequenzen eher dazu führen, VATA zu erhöhen, da man sich zu schnell von einer Pose (Asana) zur nächsten bewegt.

Um Vata zu beruhigen, kannst du deine Praxis mit langsamen Bewegungen und langen Übergängen anpassen. Auch zu meditieren, hilft Vata zu senken und auszugleichen. Auf körperlicher Ebene sitzt Vata in den Füßen, Beinen und im Becken und diese Bereiche gilt es zu stärken und zu stabilisieren. (Asanas für Vata: Krieger I, II, III, Utkatasna, Tadasana, Vrkasana, Prasarita Padottanasana oder eine Fußmassage und ein langes Savasana).

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