Balance your Kapha

Balance your Kapha - In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dein Kapha-Dosha ins Gleichgewicht bringen kannst.

Mit Doshas bezeichnen wir im Ayurveda bestimme Bioenergien oder Grundkräfte, die unseren Körper regeln bzw. beherrschen: Sie heißen Kapha, Pitta und Vata.

Jedes Dosha besteht aus zwei Elementen:

Kapha-Dosha = Erde + Wasser
Pitta-Dosha = (etwas) Wasser + Feuer
Vata- Dosha = Luft + Raum (Äther)

Jedes Dosha hat seine bestimmte Funktion. 

Kapha dient der Stabilisierung, dem Aufbau und dem Zusammenhalt. Pitta hat die Funktion der Umwandlung oder Verdauung und Vata ist für die Koordination aller Bewegung im Körper zuständig. Ohne diese Funktionen – Stabilität, Verdauung und Bewegung – könnte kein Leben bestehen.

Diese Doshas wirken nicht nur in unserem Körper, sondern auch in der Natur, in Pflanzen, Tieren, in allen Lebewesen, bis hinein in die Zellen.

Folgendes Bild zeigt wie die Bioenergien in der Natur harmonisch zusammenarbeiten und dadurch Leben überhaupt erst möglich ist. Regen (Wasser) spendet der Erde Feuchtigkeit (Kapha), die Sonne bringt mit ihrer Wärme die Früchte zum Reifen (Pitta) und der Wind trägt zur Befruchtung der Pflanzen bei (Vata).

Umgekehrt wenn diese Bioenergien aus dem Gleichgewicht sind, kann zu viel Wasser zu Überschwemmung führen, zu viel Hitze trocknet die Erde aus und zu viel Wind kann zu Zerstörung führen. 

Das Gleiche gilt auch für unseren Körper: Arbeiten Kapha, Pitta und Vata harmonisch zusammen, sind wir gesund. Dosha heißt eigentlich Fehler oder das, was verdirbt und kommt daher, dass diese Bioenergien die Fähigkeit haben, die Dhatus (Körpergewebe) zu „verderben“ und damit den Körper krank zu machen; d.h. ein Ungleichgewicht oder eine Störung der Doshas bilden letztlich die Ursache von Krankheiten.

Die Doshas können ins Ungleichgewicht kommen durch die Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther) und der thermischen Potenz (erhitzende oder kühlende Wirkung) in der Nahrung, durch das Klima, die Jahres- und Lebenszeiten, durch persönliches Verhalten und das Umfeld, in dem wir leben.

Was können wir nun tun, um das Kapha-Dosha im Gleichgewicht zu halten?

Wenn Wasser auf Erde trifft, dann entsteht eine schwere, ölige, kalte, unbewegliche, statische, feuchte, langsame, klebrige und trübe Masse. Das sind die Eigenschaften (Gunas) von Kapha.

Wir haben gehört, dass Kapha auf körperlicher Ebene für Wachstum, Regeneration und die Schmierung des Körpers sorgt. Kapha gibt unserer Haut Glanz (ölig) und ist dafür verantwortlich, dass wir uns in unserer Haut wohl fühlen.

Wie kann das Kapha-Dosha nun in Dysbalance kommen? 

Über den Winter haben wir in der Regel mehr Kapha aufgebaut. Im Winter brauchen wir Stabilität und Ruhe, um durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Im Winter essen wir fetter und in der Regel auch mehr. Wir bewegen uns weniger und/oder weniger schnell. Alles Voraussetzungen, dass sich Kapha erhöhen kann. 

Zudem wirkt die Natur, die Lebensphase, in der wir uns befinden und auch die Tageszeit auf unser Dosha. Wenn also um uns herum viel Kapha ist, z.B. Nässe (Schnee schmilzt), es ist kalt und feucht, dann können diese Umstände dazu führen, dass das Kapha Dosha mehr wird, sich erhöht. Merken tun wir das u.a., wenn wir Schnupfen haben, wenn unsere Nebennasenhöhlen entzündet sind, wir husten haben oder verschleimt sind.

Im Ayurveda gleicht man die Elemente immer durch ihr Gegenteil aus.

Wenn die Gunas (Eigenschaften) von Kapha schwer, ölig/fett, trübe, stabil, klebrig, feucht, kalt sind, was kannst du tun, um Kapha wieder ins Gelichgewicht zu bringen oder zu senken?

Ganz genau:

  • leichte Nahrung, anstatt fetter, öliger Nahrung
  • warme Nahrung, anstatt kalter Nahrung
  • Gewürze, die das Feuer schüren: Pfeffer, Ingwer, Rosmarin, Eukalyptus, Scharfgarbe und Dill (Feuer schafft Trockenheit und diese hilft gegen Feuchtigkeit)
  • Düfte: Bergamotte, Rosmarin, Zitrusöl
  • viel Schwitzen, viel Bewegung an der frischen Luft (schnell statt langsam)
  • anregende Gespräche führen, sich mit einer inspirierenden Gesellschaft umgeben

Kapha gibt uns Halt, Struktur und Ruhe. Das ist wichtig! 

Manchmal aber braucht es einen neuen Blick oder einen Perspektivwechsel auf die Dinge, die dir vermeintlich Halt und Stabilität geben, um zu überprüfen: Tun mir meine Gewohnheiten, meine Rituale, meine Routinen, meine Verhaltensweisen noch gut? Inspiriert mich das, was ich täglich tue? Oder engen mich meine Gewohnheiten ein? Lasse ich mich durch sie kontrollieren? Werde ich dadurch unflexibel, eingeengt in meinen Verhaltensweisen?

Auf psychoemotionaler Ebene kann zu viel Kapha nämlich dazu führen, dass wir uns schwer tun mit Veränderungen, (materielle) Dinge, Menschen oder Gedanken loszulassen (wir halten alles an uns). Dass wir nicht klarsehen (alles ist eingetrübt) oder es uns schwerfällt, uns zu motivieren? (Kennzeichen einer Frühjahrsmüdigkeit)

Deshalb möchte ich dich jetzt einladen, darüber zu reflektieren: Was inspiriert dich? Was begeistert dich? Was macht dir Freude?

Auch, wenn wir im Moment eingeschränkt sind und nicht reisen dürfen/können, nicht ins Theater, ins Kion gehen können – alles Inspirationsquellen – gibt es bestimmt viel Kreatives, was du trotzdem tun kannst, um aus „eingefahrenen“ Gewohnheiten und Denkmustern zu kommen?

Hier ein paar Fragen zum Nachdenken:

  • Wie nährst Du dich geistig: Was liest du? Was schaust du für Filme, Serien? Hebt das deine Stimmung? Bist du danach begeistert? 
  • Wie sieht es in deinem Zuhause aus? Hast du viele Dinge, zu viele Dinge? Wo könntest du aussortieren, Ordnung schaffen? 
  • Mit welcher Gesellschaft umgibst du dich? Welche Gespräche führst du mit wem? Wie fühlst du dich danach? Inspiriert es dich? Wo darfst du Grenzen ziehen?
  • Überprüfe deine Gewohnheiten, all das, was du täglich und/oder öfter tust? Was davon hebt dich, inspiriert dich? Was tut dir gut? Was könntest du Neues stattdessen ausprobieren? Integrieren? Mal anders machen? 

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